Viele trans-o-flexler engagieren sich neben dem Job noch in einem Ehrenamt. Den folgenden Bericht hat uns Tamara Karbe geschickt, die Leiterin der Distributions GmbH Würzburg:
Ich habe mehrere Hunde und bin Mitglied in einem Hundeverein, der vor fünf Jahren eine interessante Anfrage erhalten hat: Wäre es wohl möglich, einmal in der Woche das Seniorenheim mit unseren Hunden zu besuchen? Seitdem gehe ich fast jeden Freitag mit zwei Hunden ins Seniorenheim und habe dabei erstaunliche Dinge erlebt. Als die Anfrage beim Hundeverein eintraf, hatte mein damals zehn Monate alter Labrador Balu vom Arzt eine sechswöchige Sportpause verordnet bekommen. Das Seniorenheim ist nur zehn Gehminuten von mir zuhause entfernt. Ich dachte: Das ist die Gelegenheit, mit meinem Hund etwas Sinnvolles zu unternehmen! Balu wurde mit der Zeit aber zu groß und die Senioren trauten sich nicht mehr unbedingt, ihn zu streicheln. Deshalb haben mich nach einem Jahr meine beiden kleinsten Hunde, die Havaneser Sky und Berry, ins Seniorenheim begleitet.
Sky ist die absolute Prinzessin der Senioren! Sie schmust mit allen und kann stundenlang auf dem Schoß sitzen oder sich mit ins Bett legen und die Streicheleinheiten der Heimbewohner genießen. Berry ist der Clown. Er tanzt, macht „bitte, bitte“ und lässt sich von den Bewohnern mit den von mir vorbereiteten Leckerchen durchfüttern.
Es ist wunderschön, den Senioren bei den Besuchen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern! Viele stehen schon am Fenster, warten auf uns und winken uns ganz aufgeregt zu. Und was für mich und die Betreuer immer wieder ein Phänomen ist, dass wir schon viele Bewohner erlebt haben, die die ganze Woche nicht sprechen. Aber wenn die Hunde da sind, bekommen sie ein paar Worte über die Lippen und strahlen übers ganze Gesicht.
Sky und Berry sind freitags die Stars im Seniorenheim.