DIE HERAUSFORDERUNG
Der spanische Versender hatte ein Problem, das viele Unternehmen kennen: schnelle, günstige und unkomplizierte Transporte schließen sich oft aus. Vor allem bei internationalen Sendungen. Denn integrierte Netze bieten zwar einen Ansprechpartner für alle Länder, aber sie gehen in der Regel über ein standardisiertes Zentralhub. Dieser Komfort kostet Zeit und Geld. Wer dagegen auf Direkttransporte in die jeweiligen Länder setzt, wo einzelne Länderspezialisten die Waren verteilen, der gewinnt Schnelligkeit, muss aber mit vielen Partnern verhandeln. Außerdem hat er hohe Transportkosten ins Zielland, weil die Bündelung fehlt. Und er kann auch insgesamt nicht den besten Preis erzielen, weil er nur Teilmengen verhandelt. Schnelligkeit wird so durch höhere Komplexität und höhere Preise erkauft.
DIE LÖSUNG
Für den spanischen Versender wurde es dennoch schnell, günstig und unkompliziert zugleich. Denn das Unternehmen fand einen trans-o-flex-Verkäufer, der keine Standardlösung verkaufen wollte, sondern sich mit den Bedürfnissen des Kunden auseinandersetzte. Er analysierte die Sendungsströme und fand dadurch eine individuelle, auf die Prioritäten des Unternehmens abgestimmte Lösung, die er im EURODIS-Netz umsetzte.
„Auffällig war, dass die Hauptmenge des spanischen Kunden – etwa die Hälfte aller Sendungen! – in Frankreich verteilt werden musste“, erinnert sich Jens Reibold, Bereichsleiter International bei trans-o-flex. „Und die andere Hälfte der Sendungen hatte Adressen in sechs weiteren Ländern: Belgien, Deutschland, Niederlanden, Österreich, Tschechien und Ungarn.“ Der bisherige Dienstleister transportierte tatsächlich alle Sendungen aus Spanien erst nach Deutschland. Von hier aus ging es an Schuh- und Textilgroßhändler sowie Fachgeschäfte in den verschiedenen Ländern. „Damit wurde jedoch vor allem für die Frankreich-Sendungen sehr viel Zeit verloren, weil sie erst nach Deutschland und von dort zurück nach Frankreich fahren mussten.“
Abkürzung spart Zeit und Geld
Diesen Umweg, der Zeit und Geld gekostet hätte, hat trans-o-flex dem Kunden erspart. Die gefundene Abkürzung läuft so: Beim Kunden in Spanien wird die Gesamtmenge in französische Sendungen und den Rest sortiert. Die französischen Pakete werden direkt vom spanischen Kunden zum südfranzösischen Hub des EURODIS-Partners transportiert. „Dort speisen wir direkt ein und die Sendungen werden am nächsten Tag überall in Frankreich ausgeliefert“, so Reibold. „Das ist mindestens zwei Tage schneller als wenn wir sie erst zum Europahub gefahren und von dort zurücktransportiert hätten. Und natürlich ist es auch günstiger.“ Die übrigen Sendungen fahren gebündelt von Spanien nach Köln, wo trans-o-flex Transporte von und nach West- und Südwesteuropa bündelt. „In Köln können wir die deutschen Sendungen, die die zweitgrößte internationale Menge des Kunden ausmachen, direkt ins Netz von trans-o-flex einspeisen.“ Die übrigen Sendungen fahren von Köln aus mit den regulären Direktverkehren in die jeweiligen Länder. Dabei können sie mit anderen Sendungen, die aus Deutschland in diese Länder gehen, gebündelt werden.
Ein Ansprechpartner für alle Länder – effiziente und bequeme Retourenlösung
Obwohl die Sendungen in unterschiedlichen Ländern, bei unterschiedlichen Transportpartnern eingespeist werden, hat der Kunde nur einen Ansprechpartner, nämlich trans-o-flex. „Wir managen für den Kunden auch die Datenübertragung an die einzelnen Länderpartner und organisieren eventuell anfallende Retouren“, erläutert Reibold. Für die Retouren wurde zudem eine Lösung entwickelt, die niedrige Kosten mit höchstem Service für die Empfänger verbindet. „Alle nicht zustellbaren Packstücke sind für die Empfänger im jeweiligen Land eine nationale Retoure.“ Derselbe Lieferdienst, der die Sendung bringt, holt sie auch wieder ab. Sie wird dann über das jeweilige nationale EURODIS-Hub nach Köln geroutet. Dort werden die Retouren aller Länder gesammelt und konsolidiert wieder zurück nach Spanien geschickt.
Lösung skalierbar und auf andere Kunden übertragbar
Die Zusammenarbeit mit trans-o-flex im EURODIS-Netz hat für den Kunden noch weitere Vorteile. So nutzt der Auftraggeber die Möglichkeit der Sendungskonsolidierung, da die Empfänger meist mehrere Pakete bekommen. Zudem kann der Kunde auch Nachnahmesendungen für alle Länder übergeben. Der Nachnahmeservice wird besonders für den französischen Markt stark genutzt.
„Die Lösung ist jederzeit auf weitere Kunden übertragbar,“ so Reibold. „Sie ist besonders geeignet für Firmen, die nach einer Distributionslösung für mehrere Länder suchen und bei denen verschiedene Einspeisepunkte Zeit- und Kostenvorteile bringen.“
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