trans-o-flex ThermoMed, Marktführer in Deutschland für die Feindistribution aktiv temperaturgeführter Arzneimittel bei 2 bis 8 Grad Celsius, steht kurz davor, die Erweiterung seines Zentralumschlags abzuschließen und damit die Kapazität seines gesamten Netzwerks um mehr als 25 Prozent zu erhöhen. „Die Kapazitätserweiterung ist ein Signal genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagt trans-o-flex-CEO Wolfgang P. Albeck. „Denn aktuell wird diskutiert, wie die Logistik der Covid-19-Impfstoffe effizienter gestaltet werden kann. Und eine Möglichkeit wäre, die bisher von jedem der 16 Bundesländer einzeln organisierte Impfstoffverteilung durch eine bundesweit einheitliche Lösung zu ersetzen.“ Laut Albeck könnte trans-o-flex ThermoMed bundesweit alle Impfzentren, Krankenhäuser, Apotheken und Arztpraxen über Nacht mit Impfstoffen beliefern. Bisher ist das Unternehmen ausschließlich in Bayern mit der Verteilung der verschiedenen Covid-19-Impfstoffe an die Impfzentren im Freistaat beauftragt.
Die Vorteile einer deutschlandweit organisierten Impfstoffverteilung liegen für den trans-o-flex-Chef auf der Hand: „Bei einer bundesweiten Verteilung über ein Netz sinkt der administrative Aufwand für die Auftraggeber nachhaltig. Denn eine Lösung kann für alle Länder angewandt werden. Ein Effekt würde schon erzielt, wenn sich zwei Bundesländer zusammenschließen. Und der Effekt wird umso größer, je mehr Bundesländer sich der Lösung anschließen.“ Hinzu komme, so Albeck weiter, dass mit der bundesweiten Lösung ein einheitlicher Standard bei der Belieferung in ganz Deutschland ermöglicht werde. „Und zwar nicht nur bei Impfzentren, sondern auch bei Apotheken, Krankenhäusern oder bei Arztpraxen, Alten- und Pflegeheimen.“ All diese Empfänger beliefere trans-o-flex ThermoMed nahezu täglich. „Deshalb könnte trans-o-flex die Impfstoffe an einem einzigen oder an verschiedenen Orten in Deutschland übernehmen, die Kommissionierung für die einzelnen Impfzentren erledigen und die Zustellung innerhalb von 24 Stunden garantieren, bei Bedarf auch mit Zustellungen vor 8 oder 10 Uhr.“ Nicht zuletzt erhöhe die mögliche Bündelung der Transporte die Auslastung der Fahrzeuge. „Das ist gut für die Umwelt und senkt die Transportkosten.“
Die Nachfrage nach aktiv temperaturgeführten Arzneimitteltransporten steigt in ganz Europa seit Jahren kontinuierlich. „In anderen EU-Ländern wie Österreich, Italien oder Spanien ist sie schon längst Standard, in Deutschland sind wir auf dem besten Wege dazu“, so Albeck. Mit der Hub-Erweiterung habe man frühzeitig und bereits vor der Coronapandemie darauf reagiert. Es sei ein „glücklicher Umstand“, dass damit jetzt ausreichend Kapazitätsreserve vorhanden wäre, um sowohl die aktuelle als auch die künftig erwartete Impfstoffmenge flächendeckend und sicher in Deutschland zu verteilen. „Für solche Aufgaben ist unser Netz gemacht, es gibt nichts Vergleichbares und wir verfügen nun über Reserven für weiteres Wachstum.“
Die Erweiterung des Zentralumschlags hat parallel zum laufenden Betrieb des Sortierzentrums stattgefunden. Zunächst wurde an die bestehende Halle ein weiterer Hallenteil angebaut. Als der Innenausbau des neuen Hallenteils inklusive Temperaturmapping und Aufbau einer neuen Sortieranlage fertig war, wurde die Wand zwischen altem und neuem Hallenteil entfernt. Die Hallenfläche des Zentralumschlags wuchs so von 1.300 auf fast 2.000 Quadratmeter, die Zahl der Ladetore um 20 auf 41. Die neue, vollautomatische Sortieranlage, deren Abnahme den offiziellen Abschluss der Bauarbeiten bilden wird, hat die Umschlagzeit nochmals verkürzt. Weil alle Sendungen von trans-o-flex ThermoMed aktuell im Zentralhub umgeschlagen werden, steigt mit der Erweiterung die Kapazität des gesamten Netzes.